Flockige Fotos

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Da hab ich mir einen Text durch Google übersetzen lassen – und eine trockene Newsmeldung verwandelt sich in puure Poesie.

Informatiker stellen ‘ die helle Feldkamera her ‘, die flockige Fotos verbannt

Alle wir haben ihm getan. Verloren das priceless Kodakmoment durch das Reißen eines Fotos, das körnig war, dunkel, overexposed oder unscharf. Während Benutzernichtigkeit häufig an der Wurzel unserer blurry Snapshots ist, können die Begrenzungen auf herkömmliche Kameras außerdem tadeln sollen. Aber Stanfordinformatiker lassen jetzt Fortschritte das flockige Foto bekämpfen, indem sie fotographische Technologie in scharfen Fokus holen…..

Frau Vogel

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Dass die im Kanton Zürich für die Vogelgrippe zuständige Kantonstierärztin Frau Vogel heisst, ist nicht unpassend. Auch wenn dieser Umstand dem Herrn Bigi im täglichen Talk höchste Konzentration abverlangte – und er sie einmal beinahe Frau Vogelgrippe nannte.

Alpen-Jackson

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Zufallstreffer beim zappen: Stuckrad bei den Schweizer trifft in St. Moritz den Piero – Stichwort: Musikschtaar – beim Schifahren, der mit Sonnenbrille und tuchbedecktem, behuteten Haupt tupfgenau so aussieht wie Michael Jackson, kurz bevor ihm die Nase aus dem Gesicht faulte. Sagt Stuckrad zu Piero: also wirklich, du sieht ganz toll aus, dagegen ist David Bowie – ein Musiker.

Ausgepottert

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Hatte Snape ein Verhältnis mit Lily? War Dumbledores Vetrauen in Snape doch gerechtgertigt, auch wenn dieser den Schulleiter mit dem Avada Kedavra meuchelte. Ist Harry schwul – und wenn nein: was genau hat er mit Ginny nach all dem Geknutsche im HP VI sonst noch alles angestellt? Wer es wissen will – in unzähligen Blogs und Foren wird spekuliert, dass sich die Balken biegen. Uns, die wir auch soeben und bis zum Nächsten ausgepottert haben, bleiben sie als Zückerli zwischendurch (via Google, Technorati & Co.).

Terminator

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Ein Pultordner mit Zahlen ist ein Ordner, der streng genommen kein Ordner ist, weil er nicht in einem Gestell steht, sondern eben auf dem Pult liegt und dort – ganz ähnliche wie ein richtiger Ordner – aufgeschlagen werden kann, um darin nicht unbedingt gelochtes Papier – aber doch Papier – abzulegen, nämlich so, dass es darin auf dem Pult liegt und zwar geordnet nach Zahlen, deren Anzahl 31 beträgt für die Anzahl der Tage eines Monats in seiner längsten Form, damit Papiere, die im Pultordner auf die Bearbeitung warten, dann wieder hervorgeholt und bearbeitet werden können, wenn die Zahl des Pultordners mit derjenigen des Tages des aktuellen Monates – es könnte also heute sein – übereinstimmt, wo die Berabeitung der gegebenenfalls auch gelochten Papiere fällig ist und dergestalt Ordnung nicht nur auf dem Pult sondern auch im Kopf herrscht. K. sagt ihrem Pultordner mit Zahlen Terminator. Eigentlich gefällt mir das besser.

Ab in die Garage

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Also am Zubi hats ja für einmal nicht gelegen – er hat seinen Kasten rein gehalten. Doch vorne, oh weh, da stand der Frei vor dem irischen Keeper wie das Kaninchen vor der Schlange. Jä nu, jetzt müssen wir halt in die Garage, meinte der Kommentator. Garage? Nein, natürlich Barrage. Ein freudscher Verhörer von mir, der ich mir unter einer “Barrage” herzlich wenig vorstellen kann. Aber wenn es denn sein muss – ich bin dabei.

A propos freudscher Verhörer: Am Dienstag war Elke Heidenreich zu Gast im Literaturclub und hat auf ein Büchlein hingewiesen, das die Freunde freudscher Verhörer erquicken wird, sollten sie es denn nicht schon kennen: “Der weisse Neger Wumbaba” von Axel Hacke und Michael Sowa – ein kleines Handbuch des Fehlhörens. Der Tiitel geht übrigens auf den Immergrünen “Der Mond ist aufgegangen” von Matthias Claudius zurück. Seine vertonte Zeile „und aus den Wiesen steiget / der weisse Nebel wunderbar“ hat sich in den grauen Zellen eines Musikfreundes zum Vers „und aus den Wiesen steiget / der weisse Neger Wumbaba“ verdichtet. Das ist Poesie.

Land unter, Gery

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Der Hochwasserkanzler geht baden. Nach Dresden ist die Welt nicht mehr so, wie sie war. Dabei hat sich nach der verlorenen Wahl alles so gut angelassen. An der Berliner Elefantenrunde lief Schröder nochmals zur Höchstform auf, giftelte gegen Journalisten und stellet klar: “Glauben Sie im Ernst, dass meine Partei auf ein Gesprächsangebot von Frau Merkel bei dieser Sachlage einginge, in dem sie sagt, sie möchte Bundeskanzlerin werden. Also, ich meine, wir müssen die Kirche doch mal im Dorf lassen.” Tja, da steht se nun nicht mehr, die Kirche. Dafür sitzt die Tante aus dem Osten in bälde auf dem Chefinnensessel – zusammen mit dem Müncher Weisswurschtkönig, der es so gar nicht mit den Östlern hat. Nur gut, bleibt uns der schöne Guido erspart (”Ich bin zwar jünger als sie, Herr Bundeskanzler, aber nicht blöder.”), auch wenn seine ungeschminkte geäusserte Vermutung, der Gery habe vor der Elefantenrunde einen zuviel gekippt, schon Klasse war. Aber alles in allem trifft uns die Wehmut angesichts der Vorstellung, dass der Bundeskanzler nun aufs Altenteil ins Reiheneinfamilienhaus muss. Land unter, Gery.

Bundes-Deodorant

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Den Herren und Damen im Bundeshaus stinkts. Unsere oberste Verwaltung verordnet den Reinigungsfachkräften, die tagtäglich ihre Toiletten und Urinarien putzen, sich möglichst gesäubert zur Arbeit zu begeben. Und ein geruchsneutrales Deodarant anzuwenden, wenn möglich unter den Achselhölen. Die Folge: Ein Sturm der Entrüstung, quer durch den Blätterwald.

Es ist in der Tat nicht falsch, dass an sommerlichen Tagen der vermehrte Einsatz von Deodorants – etwa in öffentlichen Verkehrsmittel – zu wünschen wäre. Da ist die Deo-Verordnung doch ein guter Anfang, der sich mühelos auch auf ander Berufsgattungen und Regionen ausweiten liesse. Warum also sind wir empört? Hat die politisch nicht ganz korrekte Verordnung den empfindlichen Nerv unserer uneingestandenen Vorurteile getroffen?

Koks und Hängebusen

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Aufregung bei den Superdünnen: Kate Moss kokst. Öffentlich. Die Ikone des Heroine-Schick nimmt Drogen! Und lässt sich dabei fotografieren. Die Journallie schürt Empörung, die Modwelt ist entsetzt. Zum Glück Berufsgattungen ohne Drogenproblem. Ein solches haben auch die Schweizer Laufstegartistinnen nicht. Um sich die rippenbetonte Figur zu erhalten, vertrauen sie voll und ganz auf gesunde Ernährung und Sport, vornehmlich auch Jogging. Ganz falsch, sagt Dr. Carlo Hasenöhrl aus Wien. Gerade Jogging trägt wenig dazu bei, Busen und Po zu straffen. Im Gegenteil. Die Bewegungen der Schwerkraft sorgen dafür, dass Haut und Fettgewebe der Problemzonen über Gebühr belastet werden. Dr. Hasenöhrl meint: Jogging führt zu Hängebusen und Cellulite. Stattdessen rät er, zur Festigung der weiblichen Figur aufs Rollerbladen auszuweichen (optimal für Oberschenkel und Gesäss). Und Nordic Walking zur Schonung des Gewebes. Walking? Da sollten die Damen auf dem “cat walk” zumindest eine Sorge weniger haben.

Gut, haben wir das Tessin

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Was braucht es, damit wir Schweizer fröhlich werden? Eine Stromschwankung im Tessin. Und den Komplettausfall der SBB. Wenn nichts mehr geht, hat das Zwischenmenschliche Hochkonjunktur. Ueli Schmetzer, der Barde vom Kassensturz, reisst im stehenden Regionalzug im Aargau begeistert eine Fete (es stand im Blick), lässt die Bierflasche kreisen und hat es “total lustig”. Zusammen mit den Partygästen von Mona Vetsch, die ihrerseits nun doch zu optimistisch für ihr Geburtstagsfest eingekauft hat. Auf den Bahnhöfen und in den Zügen erzählen sich wildfremde Menschen Witze. Man lacht und scherzt – und fühlt sich fast wie auf einer italienischer Piazza an einem heissen Sommerabend. Gut nur, dass zumindest Hazy Osterwald (ja, der lebt noch) samt Ehegattin Eleonore in Basel ausgestiegen sind und die Fahrt ins heimische Luzern auf den nächsten Tag verschoben haben. Die frohe Stimmung hätte in Ekstase umgeschlagen, wenn Hazy zur Trompete gegriffen und mit seiner Eleonore einen Kriminaltango aufs Parkett – pardon: Perron – gelegt hätte. Gut, haben wir das Tessin. So sind wir uns wieder einmal schwitzend nahe, von Mensch zu Mensch. Gut, bin ich Autofahrer. Sorry Ueli, vielleicht haben wir es ein andermal lustig zusammen.

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