Also am Zubi hats ja für einmal nicht gelegen – er hat seinen Kasten rein gehalten. Doch vorne, oh weh, da stand der Frei vor dem irischen Keeper wie das Kaninchen vor der Schlange. Jä nu, jetzt müssen wir halt in die Garage, meinte der Kommentator. Garage? Nein, natürlich Barrage. Ein freudscher Verhörer von mir, der ich mir unter einer “Barrage” herzlich wenig vorstellen kann. Aber wenn es denn sein muss – ich bin dabei.
A propos freudscher Verhörer: Am Dienstag war Elke Heidenreich zu Gast im Literaturclub und hat auf ein Büchlein hingewiesen, das die Freunde freudscher Verhörer erquicken wird, sollten sie es denn nicht schon kennen: “Der weisse Neger Wumbaba” von Axel Hacke und Michael Sowa – ein kleines Handbuch des Fehlhörens. Der Tiitel geht übrigens auf den Immergrünen “Der Mond ist aufgegangen” von Matthias Claudius zurück. Seine vertonte Zeile „und aus den Wiesen steiget / der weisse Nebel wunderbar“ hat sich in den grauen Zellen eines Musikfreundes zum Vers „und aus den Wiesen steiget / der weisse Neger Wumbaba“ verdichtet. Das ist Poesie.